Schnarchtherapie

Schnarchtherapie

Schnarchen und Anatomie

Ein Teil der Atemwege besteht aus Muskulatur. Während des Schlafs erschlaffen die Weichteile im Rachen und Kehlkopf. Durch Vorbeiströmen der Atemluft gerät das weiche Gewebe in Schwingungen. Es entstehen dadurch Geräusche, die 80 dB und mehr erreichen können. Zudem kann in bis zu fünf Prozent aller Fälle die erschlaffte Muskulatur die Atemwege blockieren oder ganz verschließen.

Ursachen und Gefahren

Es könnte viele Auslöser der nächtlichen Geräusche geben:

  • Atemwegsprobleme aufgrund einer Verbiegung der Nasenscheidewand, einer Verdickung der Unternehmensname, Nasenpolypen oder Allergien
  • Das Gewebe am Gaumensegel und am Zäpfchen ist erschlafft
  • Die Zungenwurzel über dem Kehlkopf ist verdickt
  • Ein zu flacher oder erschlaffter Kehlkopfdeckel verschließt den Kehlkopfeingang

Schnarchen: Gefahren

Für Ihre Partnerschaft und Gesundheit können solche Geräusche sowie ihre Ursachen zu einer großen Belastung werden. Ca. 5 % der
Bevölkerung leidet zudem unter der lebensgefährlichen Krankheit „Schlafapnoe“ infolge von Atemaussetzern.

Die Atemaussetzer können folgende Konsequenzen haben:
  • Erhöhte Unfallgefahr durch den Sekundenschlaf
  • Herzrhythmusstörungen
  • Koronare Herzerkrankungen
  • Plötzlicher Herztod
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfälle
  • Bluthochdruck

Stufendiagnostik

Durch eine exakte Diagnose werden Fehlbehandlungen verhindert. Um den diversen Ursachen des Schnarchens nachzugehen, sollte unbedingt eine sorgfältige Schnarchdiagnostik in Stufen durchgeführt werden:

  1. HNO-Untersuchung
  2. Schlaf-Apnoe-Screening
  3. Schlafvideoendoskopie.

Der Schnarchtest

Wenn Sie etliche der folgenden Fragen ankreuzen müssen, dann empfehlen wir Ihnen, in unsere Praxis zur weiteren Abklärung und zur Behandlung Ihrer Beschwerden sowie deren Behebung zu kommen.

  • Leiden Sie unter Einschlafschwierigkeiten (mehr als 30 Min. wach liegen)?
  • Haben Sie Durchschlafstörungen (mehr als 1 x aufwachen)?
  • Schnarchen Sie häufig?
  • Haben Sie im Schlaf Atempausen?
  • Neigen Sie dazu, gegen Ihren Willen tagsüber einzuschlafen?
  • Leiden Sie unter morgendlichen Kopfschmerzen oder Bluthochdruck?
  • Nehmen Sie regelmäßig abends Medikamente ein?
  • Haben Sie morgens häufig das Gefühl, nicht erholsam geschlafen zu haben?
  • Besitzen Sie Risikofaktoren: Übergewicht, Rauchen, Alkohol?

Mehr als drei mit Ja beantwortete Fragen lassen vermuten, dass Sie unter einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung leiden!

Tipps und Links

Tipps gegen Schnarchen bei gesunden Menschen

  • Es ist immer empfehlenswert, sich dem Normalgewicht zu nähern. Parallel einher werden Sie eine deutliche Steigerung der Schlafqualität feststellen.
  • Wir empfehlen, auf der Seite zu schlafen. Rückenlage ist am besten zu vermeiden. Ein in den Schlafanzug angenähter Tennisball oder ein in den Rücken gekeiltes Kissen können Ihnen dabei helfen, die Seitenlage nicht zu verlassen.
  • Nasenspray sollte nur über einen kurzen Zeitraum zur Freihaltung der Nase verwendet werden.
  • Alkohol soll mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen vermieden werden.
  • Schlaftabletten sollten ebenso vermieden werden. Sollte der Schlaf jedoch durch häufiges Erwachen gestört werden, kann eine Schlaftablette förderlich sein. Hierzu sollten Sie Ihren Arzt befragen.
  • „Anti-Schnarch-Hilfen“ sind zu vermeiden. Deren Wirkungen sind nicht nachgewiesen (siehe Stiftung Warentest 1/2004).

Weitere Informationen:

Über den folgenden Link finden Sie weitere Informationen zu den Themen Schlafen sowie Schnarchen: Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)

Wir beraten Sie umfassend zur Schnarchtherapie.